Papst Franziskus:

Fasten ist keine Diät

Papst Franziskus hat an den Sinn des Fastens erinnert. Fasten sei keine Diät, so der Papst in seiner Predigt am Aschermittwoch, verlesen von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in der römischen Basilika Santa Sabina. Fasten solle dabei helfen, den Geist in Form zu halten, nicht den Körper. "Das Fasten führt uns wieder dazu, den Dingen den richtigen Wert zu geben", so der 85-Jährige weiter. Er riet davon ab, das Fasten nur auf das Essen zu beschränken, denn "gerade in der Fastenzeit sollten wir in all dem fasten, was uns in eine gewisse Abhängigkeit bringt".

Die 40-tägige christliche Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet Ostern. Traditionell gelten für Katholiken alle Freitage sowie der Aschermittwoch als verpflichtende Tage der Buße. An ihnen sollen Katholiken kein Fleisch essen, an Aschermittwoch und am Karfreitag, dem Tag der Kreuzigung Jesu, sollen sie nur eine Hauptmahlzeit zu sich nehmen. In der Fastenzeit vor Ostern geht es aber nicht nur um den Verzicht auf Genussmittel wie Süßigkeiten, Fleisch oder Alkohol, sondern um eine Unterbrechung von Gewohnheiten. Deshalb organisieren kirchliche Organisationen auch Angebote wie Handy-, Computer- oder Autofasten.

Papst Franziskus hatte die Teilnahme an der traditionellen Prozession und dem Gottesdienst am Aschermittwoch aufgrund seines Knieleidens abgesagt. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vertrat ihn.

KNA